Erwin Gaber

deutscher Jurist; Präsident der Bundesversicherungsanstalt für Angestellte 1953-1968; anschließend Prof. an der TU Berlin

* 7. Oktober 1903 Mannheim

† 31. März 1986 Berlin

Internationales Biographisches Archiv – Personen aktuell 15/1973

vom 2. April 1973

Wirken

Erwin Gaber, ev., wurde am 7. Okt. 1903 als Sohn eines Lehrers in Mannheim geboren. Seine bäuerlichen Vorfahren waren alle im Lande Baden ansässig.

Nachdem G. im Jahre 1922 am Reform-Gymnasium in Mannheim das Abitur bestanden hatte, machte er von 1922-24 eine Banklehre in seiner Vaterstadt durch, wo er dann auch als Auslandskorrespondent in der Rheinischen Gummi- und Zelluloidfabrik eine erste Anstellung fand. Im Jahre 1925 entschloss sich G. jedoch zum Studium der Rechte in Heidelberg, promovierte dort 1930 zum Dr. jur. und bestand im Jahre 1928 das Referendar- und im Jahre 1931 das Assessorexamen.

Nach einem Jahr der Tätigkeit als Grundbuchrichter in Pforzheim und in Karlsruhe wurde G. dann im Jahre 1932 als Referent an die Reichsversicherungsanstalt für Angestelltein Berlin versetzt, wo er bis 1944 tätig war. Im Jahre 1935 erfolgte seine Ernennung zum Regierungsrat, fünf Jahre später zum Oberregierungsrat. Im Jahre 1944 wurde G. zur Wehrmacht eingezogen und geriet 1945 in russische Gefangenschaft, aus der er aber verhältnismäßig bald zurückkehrte.

Von 1946-1948 war G. als Rechtsanwalt ...